Interview mit Aline Kramer – Pleßke

Im folgenden Interview berichtet Aline Kramer über ihre Arbeit als Coachin, Supervisorin und Mediatorin. Erfahren Sie etwas über den Verlauf ihrer Entwicklung, ihre wichtigsten Themen und ihre Zusammenarbeit mit Kunden und Klienten.

Frau Kramer, ein Schwerpunkt Ihrer Arbeit liegt auf fremd- oder selbst motivierten Veränderungsprozessen.
Was bedeutet das eigentlich?

Ich habe mich sehr lange mit den verschiedenen Anliegen meiner Kunden beschäftigt. Dabei ist deutlich geworden, dass es fast ausschließlich um Veränderungsprozesse geht. Ob diese von außen, also anderen Personen, Situationen, Umständen oder eigenem innerem Antrieb angestoßen werden, ist dabei zweitrangig. Ein wichtiger Punkt im Prozess ist das subjektive Gefühl, nicht genügend Kompetenzen zu haben, die anstehende Veränderung beeinflussen zu können. Es ist für viele meiner Kunden ein großes Problem, die Komplexität der Situation, Erwartungen und Ansprüche zu klären. Dabei ist es nicht selten, dass sie sich mit ihren Auffassungen und ihrem Selbst aus dem Blick verlieren. Dadurch entsteht starker Druck, emotionales Ungleichgewicht, innere Blockaden und eine große Verunsicherung.

Sie sprechen oft von Persönlichkeitsentwicklung. Was meinen Sie damit?

In erster Linie kommen meine Kunden mit einem beruflichen Anliegen. Klar, es geht ja um Business Coaching oder Supervision. Aber sie sind ja nicht abgespalten von Ihrer Persönlichkeit, ganz im Gegenteil, erst wenn sie sich mit sich selbst verbinden, kommen sie wirklich weiter. Der Mensch ist keine Insel, es gibt so viele Ebenen zu beachten und wir betrachten ganzheitlich ihre gesamte Lebensumwelt. Wer zu mir kommt, kann sicher sein, dass möglichst viele der Aspekte betrachtet werden, die für das jeweilige Thema wesentlich sind. Sie sind gefordert Muster zu erkennen, die ihr Denken, Fühlen und Verhalten prägen. Dann kommt die größte Herausforderung, nämlich ihre Persönlichkeit zu entwickeln und zu verändern. Am Ende geht es IMMER um persönliche Souveränität.

Wer genau sind Ihre Kunden/Klienten und wo arbeiten Sie?
Ein Schwerpunkt meiner Arbeit sind Führungskräfte, vor allem Newcomer in der Leitungs- oder auch Geschäftsführungsrolle. Ich coache, berate und begleite Firmen oder freie Träger, ebenso wie Selbstständige und auch immer mehr Menschen die aus privater Initiative kommen. Je nach Anliegen berate ich direkt im Einzelkontakt oder im Team. Meine Beratungstätigkeit findet als Videokonferenz oder in Präsenz in meinem Beratungsraum in Berlin-Pankow oder Brandenburg an der Havel statt. 

Und in welchen Bereichen oder Branchen arbeiten Sie?
Im Coaching und in der Mediation kann ich in sehr unterschiedlichen Bereichen auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit verweisen. Hier reicht die Palette der Branchen von Kreativen, Künstlern, die IT und Forschung über öffentliche Institutionen, Verbände und Stiftungen über Pädagogik und Gesundheit bis zu Gastronomie und Handel. Natürlich kommen, auch Menschen aus privater Initiative. Hier ist die Mischung nochmal bunter. Im Tätigkeitsfeld Supervision und Teamentwicklung bekam ich wie durch Zufall, gleich zu Beginn meiner Selbstständigkeit die Möglichkeit, in Kitas als Supervisorin zu arbeiten. Das war ein Glück. Außerdem war ich ja viele Jahre in der Schulsozialarbeit tätig, habe mit Schulverweigerern gearbeitet, Schulstationen aufgebaut und die gesamte Schulsozialarbeit meines Trägers koordiniert. Über die Jahre habe ich mich hier auch als Supervisorin spezialisiert und begleite zu einem hohen Anteil Kitas, Schulsozialarbeiter*innen und Träger im sozialen Bereich.

Was sind typische Anliegen ihrer Kunden?
Meine Kunden wollen häufig Orientierung in ihrer Situation, Klarheit in ihrer Rolle und Position finden. Entwicklung von Selbstwirksamkeit, die Möglichkeit Grenzen zu kennen und zu setzen und Entscheidungsfreude spielen eine Rolle. Sie möchten Selbstsicherheit im Handeln erlangen und ernst genommen werden. Sie möchten Erwartungen und Auffassungen klar beschreiben. Ganz oft geht es um die innere Sicherheit und angemessene Reaktionen in Konflikten und Gesprächen. Dazu gehört auch der Umgang mit MitarbeiterInnen und um Gestaltung von Teamprozessen. Auch das Auflösen von Blockaden und emotionale Stabilität sind wichtige Themen. Letztlich ist es wichtig in geschütztem Rahmen reden zu können, sich zu entlasten und zu sortieren, sich Abgrenzen zu können, frische Energie zu laden und gesund zu bleiben.

Einige meiner Kunden wissen ganz gut, was Sie zu bieten haben, kennen Ihre Potenziale, Kompetenzen und Stärken. Oft gibt es schon konkrete Vorstellungen, wie Sie gern arbeiten und wirken möchten, aber die Realisierung funktioniert irgendwie nicht.
Manchmal ist es aber auch kompliziert und schwierig und Sie kommen nicht voran. Dann brauchen sie, die gerade aufgezählten Dinge.

Und wie können Sie Ihre Kunden unterstützen?
Als erstes gibt es ein Gespräch zum Kennenlernen. Hier wird gründlich sondiert, worum es geht und ob eine Zusammenarbeit passen könnte. Zu Beginn der Arbeit wird eine Zielsetzung erstellt und auch nachgedacht, woran sie einen Erfolg festmachen würden. Wir machen im Coaching eine Bestandsaufnahme und untersuchen das Feld, um das es geht. Dann geht es in die Arbeit. Situationen werden entwirrt, über Möglichkeiten nachgedacht und Ideen, Perspektiven und Visionen entwickelt. Der Kunde kann sich entlasten und seine mentalen Akkus aufladen.

Welche Resultate kann ich als Kunde erwarten?
Das hängt natürlich davon ab, an welcher Stelle Sie in Ihrer Entwicklung sind, was Sie bereits an Erfahrungen, Wissen, Kompetenzen und Ressourcen aufgebaut haben. Die Ergebnisse, die Sie erzielen, hängen von Ihrer eigenen Umsetzungsstärke ab. Je offener und unvoreingenommen Sie für Lern- und Veränderungsimpulse sind und je selbstverantwortlicher und konsequenter Sie in die Umsetzungsinitiative gehen, desto schneller werden Sie Veränderungen und Erfolge verzeichnen können. Im Wingwave-Coaching gibt es die Möglichkeit, in sehr kurzer Zeit, präzise Blockaden zu lösen, Ressourcen zu stärken oder sich mit Glaubenssätzen auseinanderzusetzen.
Meine Erfahrung zeigt, dass fast alle meine Kunden bereits in den ersten Wochen über positive Resultate berichten. Das kann in Form von innerer Klarheit und besserer Struktur sein. Aber auch erste Handlungsschritte sind erarbeitet, werden ausprobiert und es gibt erste zarte positive Erfahrungen.

Wie schnell kann ich mit Resultaten rechnen?
Das hängt natürlich davon ab, an welcher Stelle Sie in Ihrer Entwicklung sind, was Sie bereits an Erfahrungen, Wissen, Kompetenzen und Ressourcen aufgebaut haben. Die Ergebnisse, die Sie erzielen, hängen von Ihrer eigenen Umsetzungsstärke ab. Je offener und unvoreingenommen Sie für Lern- und Veränderungsimpulse sind und je selbstverantwortlicher und konsequenter Sie in die Umsetzungsinitiative gehen, desto schneller werden Sie Veränderungen und Erfolge verzeichnen können.
Im Wingwave-Coaching gibt es die Möglichkeit, in sehr kurzer Zeit, präzise Blockaden zu lösen, Ressourcen zu stärken oder sich mit Glaubenssätzen auseinanderzusetzen.
Meine Erfahrung zeigt, dass fast alle meine Kunden bereits in den ersten Wochen über positive Resultate berichten. Das kann in Form von innerer Klarheit und besserer Struktur sein. Aber auch erste Handlungsschritte sind erarbeitet, werden ausprobiert und es gibt erste zarte positive Erfahrungen.

Wie lange sind Sie schon in diesem Berufsfeld tätig und wie sind Sie dazu gekommen?
Ich arbeite mittlerweile über 25 Jahre in der Beratung. Nachdem ich einige Jahre als Erzieherin gearbeitet habe, machte ich ein Studium und meinen Abschluss als Diplom Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin. Ich war im Jugendamt, in der Erziehungs- und Familienberatung, in der Kinder- und Jugendhilfe und lange Jahre in der Schulsozialarbeit tätig. Ich war in verschiedenen Positionen von der Praktikantin bis zur Leitung. Als besonders wertvoll erachte ich meine 13-jährige Tätigkeit als Führungskraft, in der ich umfangreiche Erfahrungen sammeln durfte.
Neben vielen anderen Fortbildungen habe ich die Grundausbildung zur Qualitätsmanagement Beraterin abgeschlossen und war als interne Auditorin gefragt. Auch absolvierte ich in diesem Zeitraum eine 2-jährige Ausbildung zur Mediatorin und eine 3-jährige Ausbildung zur Supervisorin und zum Coach. Mir war immer wichtig, dass meine Weiterbildungen Qualitätsstandards entsprachen. So bin ich auch ordentliches Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Supervision und Coaching e.V. (DGSv). Ich beriet und coachte neben der Arbeit verschiedenste Menschen und kleine Firmen. Ergänzen konnte ich meine Expertise noch durch eine Fortbildung zur Trainerin für Stressmanagement. Ein Thema, das immer präsenter wird. Die Ausbildung zum Wingwave® Coach ermöglicht es mir, nun auch im Leistungs- und Emotionsbereich, Interventionen anzubieten. Das ist eine Methode, mit der sich prompte, entlastende und erstaunliche Ergebnisse, erzielen lassen. Jedenfalls entschied ich mich 2010 in die Selbstständigkeit zu wechseln und bin seitdem Vollzeit im Beratungsgeschäft. Seit einigen Jahren darf ich angehende Supervisor*innen als Lehrsupervisorin begleiten. Das ist eine sehr spannende Arbeit, die mir großen Spaß macht. 

Was unterscheidet Sie von anderen Coaches, Supervisoren und Beratern?
Das können natürlich nur andere Menschen einschätzen…
Ich habe jedenfalls selbst gearbeitet, als Erzieherin, Sozialpädagogin und Führungskraft. Dabei habe ich verschiedene Bereiche geleitet, habe gelernt was es heißt, eine Firmenstruktur und Kultur mit zu entwickeln und zu tragen, hatte Personalverantwortung und durfte Mitarbeiter und Teams fördern und fordern. Ich weiß genau, was es bedeutet, neu als Führungskraft zu sein, in ein Burnout zu rutschen und habe am eigenen Leib erfahren, wie der Umgang mit einer solchen Situation sein kann. Mir ist sehr deutlich geworden, wie wichtig es ist, auf sich zu achten, Gesundheit und (Selbst) Fürsorge ernst zu nehmen.
Vor allem aber bin ich auch Unternehmerin und habe mein eigenes Business von Grund auf entwickelt. Ich weiß, wie wichtig (Rollen)Klarheit ist und wie unerlässlich die Identifikation mit dem was man tut. Ich bin in diesem Bereich erprobt. Meine Kunden können sicher sein, dass ich nur die Strategien und Konzepte weitergebe, die ich wirklich selbst ausprobiert habe oder bei denen ich gute Erfahrungswerte aus Arbeitsprozessen habe.
Grundsätzlich ist die Zusammenarbeit mit mir unkompliziert. Ich bin ein strukturiert – analytischer Denker und mir macht das kreativ, fantasievolle Entwickeln von Lösungen und Perspektiven großen Spaß. So arbeite ich auch mit meinen Kunden: strukturiert, zielorientiert, fantasievoll und immer mit dem Blick auf die Transformation der Ergebnisse in den (Berufs)Alltag.
Vor allem aber zeichnet mich aus, dass ich ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen besitze und sehr interessiert an Menschen bin. Meine Kunden berichten, dass sie schnell eine vertrauensvolle Beziehung, die von Herzlichkeit geprägt ist, aufbauen, wir viel lachen und das sie sich in schweren Momenten gehalten und unterstützt fühlen. Sie schätzen es gefordert und motiviert zu werden, dass ich provokante Fragen stelle und sie sich selbstkritisch mit sich auseinandersetzen können.

Mit wem arbeiten Sie am besten und was erwarten Sie von Ihren Kunden?
Meine Lieblingskunden haben eine weltoffene Grundhaltung. Grundsätzlich arbeite ich am liebsten mit Menschen, die wollen, die Lust haben sich mit sich und Ihrer Umwelt auseinanderzusetzen, zu reflektieren und aus den Ergebnissen Ideen und Wege entwickeln. Ich erwarte Initiative, die Bereitschaft auch kritisch auf Situationen zu schauen, Perspektiven zu wechseln, zu lernen und sich zu hinterfragen. Wer kommt und Lösungen auf dem Silbertablett erwartet, ist bei mir wohl nicht richtig. Wichtig ist, sich Zeit zu nehmen, auch zum „Nach“denken.

Gibt es auch Kunden mit denen Sie nicht arbeiten?
Selbstverständlich. Und das aus mehreren Gründen. Vielleicht passen meine Angebote und meine Expertise nicht.
Es kann auch sein, dass die Grundhaltung des Kunden mit meiner nicht übereinstimmt. Das heißt, ich arbeite nicht mit Menschen, die nicht bereit sind sich zu reflektieren und sich nicht auf Veränderung einlassen wollen. Es gibt so dauerhaft unzufriedene und nörgelnde Menschen. Das empfinde ich in der Arbeit als sehr kompliziert und anstrengend. Coaching ist keine Behandlung oder Heilung. Und ja, Coaching und Beratung ist nicht immer leicht, das bedeutet auch viel Nachdenken, Konfrontation mit Dingen, die möglicherweise nicht so angenehm sind. Es bedeutet aber vor allem, Entwickeln und Ausprobieren im geschützten Rahmen. Freiwilligkeit, Motivation und Engagement sind Voraussetzung für Erfolg.

Was ist an dem Thema Haltung so wichtig?
Die Haltung und innere Einstellung spielt nach meiner Erfahrung in jeden Bereich des Lebens und der Arbeit eine absolut wesentliche Rolle. Es geht um die eigene Motivation, um Werte, Auffassungen und Erwartungen, mit denen man in verschiedenste Situationen geht. Wie man anderen Menschen begegnet und mit welchem Blick man die Dinge betrachtet, macht wiederum aus, wie man diese bewertet und auch wie zufrieden man sich damit gibt oder auch ist. Ich finde es wichtig, sich seiner Ethik bewusst zu sein.

Und wie würden Sie Ihre Ethik beschreiben?
Ich kann Menschen gut leiden, sonst könnte ich nicht mit ihnen arbeiten. Mein Bild dazu ist folgendes: Ich bin eine freundlich zugewandte Ethnologin, die das „Land“, das da vor mir sitzt nicht kennt. Ich erforsche offen und neugierig und berate und begleite ehrlich, achtsam und herausfordernd.

Frau Kramer, wenn ich nun all das gelesen und gehört habe und mit Ihnen arbeiten möchte, was muss ich tun, was ist möglich?
Dann sage ich erstmal „Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung!“ Ich freue mich sehr darauf, Sie kennen zu lernen und Sie zu unterstützen.

Um rauszufinden, welches Angebot zu Ihnen und Ihrem Anliegen am besten passt, ist es wichtig ein kostenloses Erstgespräch zu führen. Das dauert ca. 30 min. meist per Videokonferenz oder Telefon. Ich bin gespannt. Jedenfalls lernen wir uns kennen und wie vorhin schon gesagt, sondieren wir: was ist Ihr Thema, Ihr Anliegen, Ihr Problem. Ich werde Ihnen eine Form der Beratung oder Intervention empfehlen, die für Ihre Situation geeignet ist. Hier können Sie auch alle offenen Fragen loswerden.
Natürlich prüfe ich, ob meine beraterischen Qualifikationen Ihrem Anliegen entsprechen. Und Sie sollten auch genau abwägen, ob Sie sich die Arbeit mit mir vorstellen können. Wir werden gemeinsam entscheiden, an welchem Ort das Coaching stattfindet. Sind Sie in Berlin und kommen in meinen Beratungsraum im Norden der Stadt oder in Brandenburg an der Havel. Ich arbeite auch sehr gern Online per Videokonferenz und etwas seltener per Telefon. Nach meiner Erfahrung ist es wichtig, dass wir uns vorstellen können, auf menschlicher Ebene miteinander zu arbeiten.

Sie machen also einfach einen Termin für ein kostenfreies und unverbindliches Kennenlerngespräch aus.

 

Hier können Sie Kontakt zu mir aufnehmen.

Aline Kramer-Pleßke
Mobil: 0162|42 69 53 9
E-Mail: info@alinekramer.de